Projekt
Ein Projekt, indem Nachhaltigkeit erlebbar gemacht wird
Der Managementplan «UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen» sah vor, den historischen Klostergarten in neuer Form aufleben zu lassen. Der ursprüngliche Klosterkräutergarten diente der Ernährung und Gesunderhaltung der Mönche. Auf dem St. Galler Klosterplan aus der Zeit um 825 sind 16 rechteckige Beete mit ebenso vielen Heilpflanzen eingezeichnet. In jedem Beet wuchs jeweils nur eine Pflanze.


Quellennachweise:
links: Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 1092 (www.e-codices.ch)
rechts: Kräutergarten St. Galler Klosterplan, Umzeichnung Sandra Ernst, Stiftsarchiv St. Gallen
Inmitten der St. Galler Altstadt befindet sich der knapp 1‘300 Jahre alte Stiftsbezirk mit den Sehenswürdigkeiten des UNESCO Weltkulturerbes, der Kathedrale, der Stiftsbibliothek und dem Ausstellungssaal des Stiftsarchivs. Ein Ort voller Tradition und Geschichte. Eingebettet darin befindet sich seit dem Sommer 2023 der neue St. Galler Klostergarten. Eine Oase mitten in der Stadt.
Der neue Klostergarten bietet den Besucherinnen und Besuchern eine zeitgenössische, moderne Formsprache. Hier wechselt die Struktur von eher steifen, rechteckigen Beeten zu etwa 40 modularen, organisch angelegten Hochbeeten und Beetformen.
Ein zentrales Anliegen von Christian Hänni und den Projektbeteiligten ist es, mit dem Garten einen Ort der Musse und der Entspannung zu schaffen, in dem sich Besucherinnen und Besucher, Pflanzen und Insekten wohl fühlen.
2023
Neuer St. Galler Klostergarten
In Zusammenarbeit zwischen dem Hochbauamt des Kantons St. Gallen und der Hänni Gartenbau-Landschaftsarchitektur AG sowie mit Unterstützung der Kantonsschule am Burggraben sowie Lernenden Jardin Suisse Ostschweiz ist im Sommer 2023 der neue St. Galler Klostergarten entstanden. Auf den Wegen, die durch die Anlage führen, entdecken die Besucherinnen und Besucher rund 100 verschiedene Heil- und Küchenkräuter, Vogelschutzgehölze, Insektennährpflanzen und erfahren über QR-Codes viel Wissenswertes über Herkunft, Wirkung und Verwendung der einzelnen Pflanzen vom Mittelalter bis in die Gegenwart.